Twitch Streamer Unge lehnt Casino Deal ab

Flagge DeutschlandAuf Twitch nennt sich der deutsche Gamer und Content Creator, den die meisten als Unge kennen, eigentlich „ungespielt“. Simon Wiefels gab jüngst in einem YouTube Video bekannt, nicht mit Online Casinos zusammenarbeiten zu wollen, obgleich man ihm dafür angeblich 5 Millionen Euro angeboten habe.

Eigenen Aussagen zufolge lehnte Unge diesen Deal kategorisch ab. Gleichzeitig übt Wiefels, der heute 31 Jahre alt ist, scharfe Kritik an Twitch und YouTube Kollegen, die ihre Reichweise dazu nutzen, die Werbetrommel für die Glücksspielbranche zu rühren.

Der Content des deutschen Streamers ist ebenso vielseitig wie seine Community. Ihm folgen bereits über 1,3 Millionen Menschen, denen sich der Gamer mal als „ungespielt“, „unschwer“ oder auch „ungeklickt“ vor der Twitch Kamera präsentiert. Gerne reist Unge um die Welt und nimmt seine Abonnenten mit auf tollkühne Abenteuerreisen sowie Outdoor-Aktivitäten. Mit Glücksspiel hat der Influencer dagegen nichts am Hut.

Influencer beliebte Werbegesichter für Casinos

Adin Ross, Drake, Roshtein; die Liste der Influencer, die Casino Spiele auf Twitch streamen oder gestreamt haben, ist gigantisch. Immer mehr Anbieter der Branche setzen bewusst auf die Prominenz und Reichweite von Influencern, um ihre eigene Bekanntheit zu steigern.

Laut Unge erhalte inzwischen wirklich jeder Content Creator, der eine gewisse Reichweite hat und dem täglich Menschen von überall beim Streamen zuschauen, Anfragen der großen Glücksspielanbieter. Unge selbst kann mit 1,3 Millionen Twitch Abonnenten von sich behaupten, einen gewissen Bekanntheitsgrad zu genießen, dennoch lehnt er eine Kooperation mit Casinos weiterhin ab.

Speziell kritisiert Unge seine Mitstreiter „OrangeMorange Bongers“ sowie „Scurrows Bottländer“. Beide sollen nach seiner Kenntnis dazu übergegangen sein, Casino Spiele zu stremen. Man darf nicht unterschätzen, dass die Deals meist im Millionenbereich liegen, zwischen einer halben und einer Million Euro wurde den beiden Gamern, die genauso wie Unge selbst auf Madeira zu Hause sind, schätzungsweise angeboten. Die 5 Millionen, die Unge hätte bekommen können, wirken fast bescheiden gegen den Deal in zweistelliger Millionenhöhe, den jüngst MontanaBlack erhalten haben soll.

Unge zieht scharfen Vergleich mit Drogen

Simon Wiefels erklärte im Video, dass es durchaus nachvollziehbar sei, wie wirkungsvoll solche Angebote sind und dass sich der ein oder andere seiner Kollegen von solchen Deals dazu breitschlagen lässt, Casino Content zu streamen. Er selbst halte dies jedoch für sehr problematisch und zieht im selben Atemzug einen harten Vergleich:

Wenn du privat Casino spielst, okay, deine Sache. Wenn du privat Heroin in deine Arme spritzt, ist es deine Sache. Wenn du dich privat mit Vodka zuschießt, bis zur Bewusstlosigkeit, das ist deine Sache. Aber wenn du solche Drogen und Süchte promotest für deine Zuschauer und deine Fans, halte ich das einfach für sehr gefährlich….

Jetzt bei Lucky Days spielen

Vermeintliches Angebot nicht offiziell belegt

Sicherlich ist Spielsucht ein Thema, welches ernst genommen werden muss. Dies tun durchaus auch Twitch Streamer, welche sich für eine Zusammenarbeit mit Online Casinos entscheiden. Es wird zumeist in den Infos auf die Gefahren hingewiesen, einige Anbieter sagen sogar, dass es sicherer ist, zuzuschauen anstatt selbst Geld auszugeben.

Klar ist auch, dass Unge selbst scharfe Kritik aus Streamer Kreisen erhält. Zwar hat er ein YouTube Video veröffentlicht, in welchem er Deals mit der Branche scharf ablehnt, Beweise dafür, dass man ihm rund 5 Millionen Euro angeboten habe, die gibt es offenbar nicht.

Insbesondere Konkurrent Scurrows erklärt, dass er dieses vermeintlich moralische Getue nicht nachvollziehen könne. Er ist fest davon überzeugt, dass es nie einen solchen Deal gegeben hat. Immerhin finden sich unter Casino Streamern diverse Namen, die deutlich mehr Reichweite genießen, allen voran die Nelk Boys mit über 7,4 Millionen Followern.

Ein gewisses Maß an Eigenverantwortung sollten Abonnenten grundsätzlich mitbringen, um die Gefahr einer Spielsucht zu minimieren. Wer jedoch in der Lage ist, ein festes Budget zu planen und einzuhalten, der kann für gewöhnlich ohne großes Risiko in die Glücksspielwelt eintauchen. Hier sollte der Spaß immer im Vordergrund stehen, gleich ob klassischer Kunde oder Slot Streamer.

Artikel:
Twitch Streamer Unge lehnt Casino Deal ab
Datum:
Autor:
0 / 10 von 0 Stimmen1

Kommentare zu Twitch Streamer Unge lehnt Casino Deal ab