888 erhält Lizenz aus Malta

888 Casino LogoDass der Brexit in den kommenden Monaten oder Jahren abgeschlossen sein wird, steht außer Frage. Nach wie vor gibt es allerdings jede Menge Hin und Her. Gerade die Glücksspielbranche ist von den Unklarheiten betroffen, denn Unternehmen wie die 888 Holdings mussten bislang um ihre Zukunft in Europa bangen – und damit um ihren größten Markt. Zumindest für die Betreiber von 888 gibt es jetzt Grund zur Freude. Ihnen ist es nämlich gelungen, sich eine Lizenz auf Malta zu sichern. Somit kann der Betrieb auch dann reibungslos in allen EU Ländern weitergehen, wenn es dann endlich zum Abschluss des Brexit kommt und sich Großbritannien komplett aus der EU versabschiedet hat.

Sicher ist diese Branche nicht die einige, die unter dem Ausstieg Großbritanniens leidet. Und gerade weil viele Unternehmen keine Ahnung haben, was noch auf sie zukommt, zieht sich der gesamte Brexit auch schon so lange hin – ein Ende ist vorerst nicht in Sicht. Der Vorteil der Glücksspielkonzerne im Land: Sie haben die Möglichkeit, sich an andere Lizenzgeber zu wenden. Eine der größten überhaupt ist die MGA Malta. Für diese Option hat sich die 888 Holdings bewusst entschieden und tatsächlich grünes Licht von der maltesischen Lotterie- und Glücksspielbehörde erhalten.

Ein erfolgreiches Jahr für 888

2018 hatte man sich in der 888 Holdings zumindest ums Thema Geld keine Sorgen machen müssen. Rund 530 Millionen Dollar soll das Unternehmen eigenen Informationen zufolge eingenommen haben. In der Gesamtheit lag der Umsatz damit gerade einmal 2% unter dem des Jahres 2017. Das gilt allerdings nur für den Umsatz, denn der Gewinn vor Steuern stand sogar 11% über dem des Vorjahres. Mit den Zahlen können die Betreiber mehr als zufrieden sein. Das Problem ist aber tatsächlich der bevorstehende Brexit, denn um den sorgen sich neben der 888 Holdings viele weitere Konzerne, die in der gesamten EU tätig sind. Die Glücksspielbranche in Großbritannien steht aktuell vor einer Katastrophe, Nervosität und Unsicherheit begleiten die Unternehmen tagein und tagaus. 888 hat sich davon erst einmal nicht irritieren lassen und es so geschafft, einen Zuwachs zu erwirtschaften – insbesondere mit dem eigenen Casino, aber auch im Bereich Sportwetten lief es nicht minder gut für das Unternehmen.

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Die Geschäftsführung der 888 Holdings ist zu Recht stolz auf das, was erreicht wurde. So verriet Itai Pazner: „Trotz der Schwierigkeiten in einigen Geschäftsbereichen war die finanzielle Leistung stabil und wir konnten ein Rekord-EBITDA erzielen. Die Gruppe erreichte in verschiedenen geregelten Märkten vorrangig in Kontinentaleuropa ein kontinuierliches Wachstum, das von einer guten Dynamik im Bereich der Casinos und des Sports geschützt wurde.“ Ein großer Vorteil für 888 ist, dass sich das Unternehmen in den USA ein neues Standbein aufbauen konnte. Hier ist der Konzern inzwischen einer der wichtigsten Partner der NFL. Im eigenen Land wird wegen des BREXITs ganz klar vorsichtig kalkuliert. Man hat Rückgänge bereits eingeplant. In der Summe lässt sich 888 aber nicht aus der Ruhe bringen, da bereits viele Märkte erschlossen wurden. Den Fokus zu verändern, davor fürchtet man sich in dem Unternehmen keineswegs.

Lizenz aus Gibraltar für viele Konzerne problematisch

Bisher war 888 ausschließlich in Gibraltar lizenziert. Das Problem ist, dass es sich um eine britische Enklave handelt, die wiederum mit dem Brexit für Unternehmen der Branche in Europa nicht mehr hilfreich sein wird. Welche Auswirkungen der Ausstieg Großbritanniens im Detail haben könnte, darüber herrscht Unklarheit. Niemand weiß aktuell, wann es passiert und wie es dann mit Casinos und Buchmachern im Land weitergehen soll. Den EU Markt dürfen diese Konzerne zumindest rechtlich gesehen nicht mehr mit Spielen beliefern. Gut für 888, dass es eine Ausweichmöglichkeit durch die MGA Malta gab. Ob die Behörde auch den anderen Unternehmen eine Chance gibt, das steht in den Sternen. Sinnvoll wäre für diese Konzerne jedoch, sich zeitnah um einen Antrag zu kümmern – wenn sie denn nicht den gesamten europäischen Markt und damit Umsätze in Milliardenhöhe verlieren wollen.

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