Sündige Nonne – gigantische Summe im Casino verspielt
In den USA stand vor wenigen Tagen eine 80 Jahre alte Nonne vor Gericht. Schwester Mary Margret Kreuper wurde zu einer einjährigen Gefängnisstrafe verurteilt, das sie über eine längeren Zeitraum das Geld der Schule veruntreute, für welche sie arbeitete.
Auf den ersten Blick wirkt Schwester Mary Margret Kreuper, die 80-jährige Ordensschwester, wie eine liebevolle, lächelnde Großmutter. Niemand würde ihr wohl zutrauen, dass sie Straften begehen könnte – noch dazu über mehrere Jahre lang. Allerdings leidet die Nonne offensichtlich unter massiver Spielsucht. In den vergangenen Jahren soll sie umgerechnet über 700.000 Euro verzockt haben.
Grundsätzlich steht es sicher jedem frei, Geld für Casino Spiele auszugeben. Das Problem: Dieser gigantische Betrag war nicht ihr eigener, sondern sie hatte das Geld der Schule gestohlen und einfach in der Spielbank verzockt. Sie selbst erklärte sich wie folgt:
„Ich habe gesündigt, ich habe gegen das Gesetz verstoßen und ich habe keine Entschuldigung.“ Das Urteil wurde schnell gefällt. Ein Jahr lang wird die 80 Jahre alte Frau im Gefängnis verbringen müssen.
Wie die New York Times jüngst berichtete, handelt es sich bei Schwester Mary Margret Kreuper nicht nur um eine Nonne, sondern auch um die ehemalige Leiterin einer Privatschule, welche sich in Kalifornien befindet. Bereits vor mehr als 60 Jahren legte Kreuper ihr Armutsgelübde ab, schwor also, von nichts weiter als dem zu leben, was man ihr im Orden zuteilwerden lässt.
Nicht nur der Orden der Schwestern des heiligen Josef von Carondelet, dem Kreuper angehört, dürfte schockiert sein über die Tatsachen, die nun bekannt wurden – und darüber, dass eine derart große Summe aufgrund einer Spielsucht veruntreut wurde.
Offenbar hat die Nonne neben dem Glücksspiel noch eine weitere Leidenschaft. Regelmäßig soll sie sich von dem unterschlagenen Geld besagter Urlaube hochkarätige Urlaube finanziert haben. Erst nach Jahren fielen Unregelmäßigkeiten bei der Rechnungsprüfung des Ordens auf. Diese brachten Schwester Mary Margret Kreuper, die inzwischen 80 Jahre alt ist, nicht nur in Erklärungsnot. Nun musste sie sich auch vor Gericht verantworten. Die Hoffnung, ihre Strafe im Kloster zu verbüßen, welchem sie 2018 beigetreten ist, hatte sich nicht erfüllt.
Der vorliegende Fall wurde zwar bereits 2018 vom Kloster aufgedeckt und erst vor kurzem verhandelt. Er zeigt aber besonders eindrucksvoll, dass Spielsucht ungeachtet sozialer Schichten auftreten kann. Dabei spielt es überhaupt keine Rolle, ob jemand studiert hat, Gelübde ablegt oder sonstige Voraussetzungen mitbringt.
Die Gefahren sollten insgesamt nicht unterschätzt werden, wenn auch eine Sucht als solches nicht zwangsweise bei jedem auftritt, der sich Casino Spielen zuwendet und lediglich den Kick darin sucht, arrivierten Slots den ein oder anderen Gewinn zu entlocken.
Online Casinos haben einen klaren Vorteil, denn sie arbeiten häufig mit Institutionen zusammen, welche im Falle drohender Glücksspielsucht einschreiten können. Diese sind eine ideale Hilfestellung für jeden, der das Gefühl hat, zu viel Zeit im Casino zu verbringen oder auch zu viel Geld auszugeben.
Bei der Nonne aus den USA kam ein weiterer Umstand hinzu, nämlich der, dass sie Zugriff auf Geld hatte, welches nicht ihres war. Um solche Gefahren zu vermeiden, ist es gerade online immer möglich, von vornherein Spielzeit- und Wettlimits festzulegen. Diese sind häufig teil der optionalen Einstellungen im Kundenkonto.
Wem es schwerfällt, selbst gesteckte Beschränkungen einzuhalten, der kann sich jederzeit professionellen Rat bei Institutionen wie BeGambleAware einholen und im Zweifelsfall sogar das eigene Kundenkonto sperren lassen. In Deutschland gibt es mittlerweile auch für lokale Angebote zentrale Sperrdateien, die derartige Situationen und damit verbundene Straftaten minimieren sollen. Für seriöse Online Casinos steht die Prävention grundsätzlich vor der Schadenbegrenzung. Die Nonne wird für ihre Taten büßen müssen, jedoch hilft am Ende auch ihr nur eine umfassende Spielsucht-Therapie, damit es langfristig zu keinen weiteren Straftaten kommt.
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