Wer bezahlt Netzsperren?

In Österreich, in Deutschland, in der Schweiz und in vielen anderen Ländern fordern die oft staatlichen Casinos und Spielbanken immer wieder die online Konkurrenz zu sperren. Heißt, dass der Zugang zu ihren Internetseiten einfach von den Netzprovidern einfach gesperrt wird. In der Schweiz scheint dies bald so weit umgesetzt zu werden, und dort stellt sich jetzt die Diskussion wer jetzt diese Sperren bezahlen soll.

Vor allem ist die Schweiz da ein sehr schönes Beispiel. Denn nach der eigenen Gesetzgebung ist es nicht verboten in online Casinos zu spielen. Allerdings sind die staatlichen Anbieter und Lotto Unternehmen der Meinung, dass im Internet etwaige Sperren zum Schutz der Spieler nicht umgesetz werden oder werden können und deshalb die komplette ausländische Konkurrenz gesperrt werden soll.

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Wer bezahlt die geplanten Netzsperren für online Casinos

Donald Trump hat es ja den amerikanischen Bürgern versprochen, dass er nicht nur eine Mauer zu Mexiko bauen wird, sondern Mexiko auch die Kosten dafür tragen muss. Ob das je so umgesetzt wird ist natürlich fraglich. Aber es zeigt in welcher Situation sich die Gesetzgebung befindet. Die staatlichen Spielbanken fordern Netzsperren. Was einiges an Aufwand und Kosten verursacht und im besten Fall nur ihnen zusätzliche Einnahmen bringt. Die Kosten dafür sollen aber entweder die Provider oder aber gleich die Allgemeinheit bezahlen.

Kurz gesagt soll in diesem Fall wie in der Schweiz jeder Bürger dafür bezahlen, dass er in Zukunft nicht mehr oder nur noch erschwert im online Casino spielen kann. Eine doch recht krude Situation. Wo noch hinzu kommt, dass solche Sperren eh kaum funktionieren und sehr einfach umgangen werden können. Aber einige Politiker scheint das nicht zu stören und deshalb ist auch davon auszugehen, dass es bald wirklich in der liberalen Schweiz zu solchen Sperren kommen wird.

Kosten der Netzsperren soll der Verursacher bezahlen

Weil sie das Gesetz kaum noch verhindern können gehen die Provider und die gesamte Kommunikationsbranche in der Schweiz nun einen anderen Weg. Sie fordern nämlich, dass die Kosten dieser Netzsperren von den Verursachern getragen werden. Und das heißt von genau den Unternehmen die am meisten davon provitieren: den schweizer Spielbanken und Lotterien.

Ein geschickter Schachzug. Schließlich ist davon auszugehen, dass diese Netzsperren sehr hohe Kosten verursachen. Es wird sich also für die inländischen Glücksspiel Konzessionsinhaber kaum lohnen sie zu beantragen. Vor allem weil auch davon auszugehen ist, dass es ihnen keine zusätzlichen Einnahmen bringt.

Situation in Sachen online Casinos nicht akzeptabel

Es ist natürlich nicht sicher, dass es je dazu kommen wird, dass die Casinos selbst für die beantragten Netzsperren bezahlen müssen. Da ist es eher wahrscheinlich, dass das Gesetz zwar kommt und so formuliert wird, dass die Vergabestelle dafür verantwortlich ist. Und somit die Kosten einfach wieder auf den Steuerzahler abgewälzt werden.

Aber dieser Plan zeigt einmal schön wie falsch das geplante Vorgehen in Sachen online Casinos ist. Staatliche Spielbanken sind in ganz Europa sehr stark von der Politik abhängig und mit dieser Verflochten. So ist Lobbyarbeit nicht sehr kompliziert und ein kurzer Draht führt leider viel zu oft zu günstigen Gesetzen. Diese dienen aber nicht immer dem Wohlergehen der Spieler, sondern wie man jetzt hier gezeigt wird kostet es wahrscheinlich die Allgemeinheit sehr viel Geld.

Finanzsperren drohen für online Casinos

Da die Netzsperren nicht wirklich erfolgsversprechend sind, stehen die Lotto und Glücksspiele Anbieter bereit und fordern im nächsten Schritt schon dass alle Finanztransaktionen zu online Casinos gesperrt werden. Wie das genau umzusetzen ist weiß niemand. Nicht einmal die USA hat es geschafft.

Die Forderung steht aber im Raum! Sollte es wirklich irgendwann so weit sein. Dann ist davon auszugehen, dass es wirklich teuer wird. Denn hier ist es nicht mehr damit getan ein paar Internetadressen zu sperren. In diesem Fall müssen Zahlungen verfolgt und der Datenschutz aufgeweicht werden.

Spielbanken zu online Casinos machen

Die Kommunikationsbranche in der Schweiz hat mit der Forderung die Kosten für etwaige Netzsperren den Verursachern aufzuerlegen einen Coup gelandet. Doch ist man nicht einfach nur dagegen, sondern hat der Verband auch gleich eine passendere Lösung vorgeschlagen. Und diese wäre einfach die Gesetze zu verändern, so dass auch die stationären Spielbanken ihre Casino Spiele im Internet anbieten dürfen.

Dies würde schnell, kostengünstig und einfach das Problem zwar nicht ganz lösen aber doch sehr schnell eine Veränderung bringen. Denn so müssten die Internetspieler nicht auf ausländische Anbieter ausweichen, sondern könnten einfach in den online Casinos des Landes spielen. Dem Spielerschutz wäre somit gedient und ebenso würden zusätzliche Einnahmen sowie Steuern generiert.

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